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Gaulos (γαυλός, ὁ), ein rundes Gefäß (Eustath. Od. IX 223 p. 1625, 3). Für den täglichen Gehrauch war es aus Holz verfertigt (Suid. s. γαῦλος. Theokr. V 104f. κυπαρίσσινος). Doch gibt es auch derartige Prunkgefäße aus Gold (Antiphanes bei Athen. XI 500 f ὁλοχρύσους). Als Melkeimer dienen γαυλοί Od. IX 223, vgl. auch Eustath. Od. IX 223. Theokr. V 58. Etym. M. 222, 25. Daher führen die Grammatiker die Etymologie auf γάλα zurück (Suid. s. γαῦλος. Etym. M. 222,
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25 u. a.). Ferner finden wir die Gefäße als Weinbehälter wie den κάδος (Athen. XI 500 f) und als Brunneneimer (Suid. s. γαῦλος. Hesych. s. ὑπαντλεία. Etym. M. 222, 33). Gefäß für Honig bei Antiphilos Anth. Pal. IX 404, 5.
Von γ. unterscheiden die antiken Grammatiker γαλος, die Bezeichnung für eine besondere Art runder phönikischer Schiffe (Suid. s. γαῦλος. Hesych. s. γαῦλος. Eustath. Od. IX 223. Athen. VII 320 c. Für diese Bedeutung vgl. Herodot III 136. VIII 97, für die Etymologie vgl. Prellwitz Etym. Wörterb. s. γαυλ. Boisacq Dictionn. étym. s. γαυλός). Das Wort ist vielleicht phönikischer Herkunft.