RE:Iulius 537

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Ursus, C. Valerius Flaccus L. Besitzer einer röm. Ziegelei, z. Zt. Hadrians
Band X,1 (1918) S. 881
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537) C. Valerius Flaccus L. Iulius Ursus. In Rom und Umgebung gefundene Ziegel tragen die Stempel de praedis L. Iuli Ursi Valeri Flac(ci), Salarese (sc. opus) a Taurione (oder T. Aur(elio) Ione) (CIL XV 521) oder ex praedis C. Valeri Flac(ci) Iuli Ursi, ab T. Allio Primigenio, Salare(se, CIL XV 522, vgl. Dressel ebd. p. 140 Dessau Pros. imp. Rom. III 222 nr. 418).) Der seinem Namen zufolge den höheren Ständen angehörige Besitzer der Ziegelwerke, der vermutlich in hadrianischer Zeit lebte (auf diese weisen nach Dressel die Schriftzeichen der Stempel), hieß mit vollständigem Namen C. Valerius Flaccus L. Iulius Ursus oder L. Iul. Ursus C. Val. Flaccus und stand wohl in verwandtschaftlichen Beziehungen zu dem früh verstorbenen Dichter der Argonautica, C. Valerius Flaccus Setinus Balbus, und zu dem consul III. des J. 134, L. Iulius Ursus Servianus (s. Nr. 538 Abschn. c). Ein von Pomponius (bei Ulp. Dig. VIII 5, 8, 7) erörterter Rechtsfall — es handelt sich darum, daß Röhren aus dem einer Quintilla gehörigen Bade ihren Dampf in das Grundstück des Iulius Ursus ausströmten — betrifft möglicherweise den Besitzer des opus Salarese (doch ist die Lesung Ursi Iuli unsicher).

[Groag. ]