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21 a) L. Iunius. Eine sizilische Kupfermünze, die auf der Rückseite einen spanischen Reiter
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mit der Beischrift Hispanorum zeigt, trägt den Namen eines L. Iuni(us). Fröhner (Revue numism. XII 15f., mir unzugänglich, angeführt Berl. philol. Wochenschr. 1909. XXIX 215 und bei Grueber Coins of the rom. rep. in the Brit. Mus. II 562 Anm.) wies die Münze gemäß der herrschenden Anschauung dem Sex. Pompeius zu, las darauf als Titel des L. Iunius: leg(atus) Sic(iliae) und sah in diesem einen Gefährten des Sex. Pompeius, etwa den L. Iunius Silanus, der 733 = 21 sich um das Consulat bewarb (Nr. 165). Aber nach Willers (Gesch. d. röm. Kupferprägung [Leipzig 1909] 98) gehören die Münzen nicht in die Triumviralzeit, sondern in die um 654 = 100, und nach freundlicher Mitteilung von Regling wird Fröhners Lesung: leg. Sic. durch die neun Exemplare des Berliner Kabinets widerlegt, ohne daß sich freilich eine sichere neue Lesung geben ließe. Bis auf weiteres bleibt also die Bestimmung dieses L. Iunius unmöglich.