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RE:Medeon

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Name sprachwissenschaftlich
Band XV,1 (1931) S. 65
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Medeon (Μεδεών). Die Frage, ob der Name griechisch oder illyrisch ist, läßt sich nur schwer entscheiden. [Solmsen (Beitr. z. griech. Wortforschung I Straßburg 1909 S. 41) will ihn erklären als ‚die Stätte an der gewaltet wird, Regierungsstadt‘, zugehörig zu gr. μέδομαι usw. und gebildet wie βολεών u. dgl.] Sowohl Wurzel wie Suffix kommen im Griechischen vor; doch kann das Suffix -ών, -εών an Stämme ungriechischer Herkunft getreten sein. Der Name wird von dem des Heros Medeon (s. Nr. 1) und Medon nicht zu trennen sein. Vgl. Kretschmer Einl. 257. Fick Vorgriech. Ortsnamen 110. Oldfather Lokrika (München 1908) 13. Krahe Die balkanillyrischen Namen (Heidelberg 1925) 92, der über das sonstige Vorkommen des Stammes med im Illyrischen handelt. Vgl. auch Meteon (gerade der Wechsel von Media und Tenius deutet auf ungriechischen Ursprungs. [Möglicherweise liegt ein dem altpreuß. median ‚Wald‘, lit. medas ‚Wald, Baum‘ verwandtes illyrisches Wort zugrunde, wofür vielleicht angeführt werden darf, daß es von dem boeotischen Μεδεών bei Nonn. XIII 66 λάσιον Μεδεῶνα heißt].