RE:Palia
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft | |||
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galatisches Bistum | |||
Band XVIII,3 (1949) S. 98 | |||
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Palia wird in Not. episc. VIII 332. IX 241. VII 252 (vollständig bei Gelzer I, Abh. Akad. Münch., philos.-philol. Cl. XXI 1898-1901, 539). de Boor Ztschr. f. Kirchengesch. XII (1891) 527 nr. 377 das galatische Bistum genannt, das in Not. episc. I 279 (bei Gelzer Georg. Cypr.). III 236. X 356. II 309 (vollständig bei Gelzer II, Abh. Akad. Münch., philos.-philol. Cl. XXI 1898-1901, 554). Nova Tactica (Gelzer Georg. Cypr. nr. 1411) Σπαλ(ε)ία heißt; die Form Σπανία kommt nur in einigen schlechteren Hss. von Not. episc. I vor. Nach derselben Notitia wurde es später von Iustinianopolis überflügelt (ὁ Σπαλείας ἤτοι Ἰουστινιανουπόλεως). Diese Zusammenstellungen zeigen, daß P. die am schlechtesten beglaubigte Namensform ist, die richtige ist vielmehr Spal(e)ia; aber Kiepert FOA VIII und Ramsay Asia Min. 163; Cities and Bishoprics of Phrygia 224 gebrauchen die Form P.
Mordtmann S.-Ber. Akad. Münch. 1860, 192 vermutete aus allgemeinen Überlegungen, daß Iustinianopolis die uneinnehmbare Festung von Sivrihissar wäre, konnte aber keinen bestimmten Beweis dafür bringen. Diese Gleichsetzung ist allgemein angenommen worden, so von Ramsay Asia Min. 163. 223. Gelzer-Hilgenfeld-Cuntz Patr. Nicaen. nomina 247 s. Spania. Kiepert FOA VIII, aber niemand hat die Annahme Mordtmanns mit neuen Gründen stützen können.
In der koptischen Fassung der Listen des Nikainischen Konzils vom J. 325 steht unter den Bischöfen von Kappadokien an letzter Stelle Paulus von Spania, Gelzer-Hilgenfeld-Cuntz 87, 107. Gelzer in der Festschrift für H. Kiepert lehnt es mit Recht ab, ihn als Bischof des galatischen Spalia anzusehen. Schwartz Abh. Akad. Münch., N. F. Heft 13 (1937) 68 hält ihn für identisch mit dem Παῦλος Ἀπαμείας in Phrygien, dessen Erwähnung an dieser Stelle er für eine Dittographie von Παῦλος Ἀναίας ansieht (s. u. Bd. XX S. 806, 14f.).
Ob mit τοῦ χωρίου Σπανινῶν, Vita S. Theod. c. 26 (Μνημεῖα ἁγιολογικά, ed. Theoph. Ioan. 385) Spaleia gemeint ist, bleibt unsicher.