S’ Bärbele

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Textdaten
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Autor: unbekannt
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Titel: S’ Bärbele
Untertitel:
aus: Erotische Volkslieder aus Deutschland, S. 20
Herausgeber: Hans Ostwald
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: [1910]
Verlag: Eberhard Frowein
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Princeton-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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S’ Bärbele

S’ Bärbele ist so dundersnett,
S’ ist putzt als wie a Döckle.[1]
An Leib hot’s schlank und doch so fett
Und zwoa so schöne Dittle.

5
Zwei Augele hat’s im Kopf,

Die brenne wie Feuer.
:,: Die Haut im Gesicht ist gar so g’sund,
So zart als wie Babeiar. :,:

Drum möcht ich halt mei’ Bärbele nema,

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I glaub’, ’s ischt hohe Zeit.

S’ könnt sonst au an Possa g’scheha,
Ma’ ischt nett ällweil g’scheit.
Und wenn ma’ nett verheirat’ ischt,
Ischt Liebe no so groß.

15
:,: Und wenn ma’ so seelig ischt,

Ischt doch der Teufel los. :,:

’S ischt amol a Moler g’sei,
Der hot mei Bärbele abgemolet
Wie Ebaholz und Elfabei’;

20
’S war mei Schatz gar fei’.

A roter Mund und weiße Zähn’,
In der Mitt an schwarza Flecka.
:,: Und als er in die Mitt’ nei’ kam,
Da blieb der Pinsel stecka! :,:

 Schwaben


  1. Docke = Puppe