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S. Franciscus. Von Zurbaran

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Julius Hübner
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Titel: S. Franciscus
Untertitel: Von Zurbaran
aus: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie, 2. Folge, Seite 16
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1859
Verlag: Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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[Ξ]

Zurbaran.

[16]
S. Franciscus.
Von Zurbaran.


Ihn reizt sie nicht, die dreifache Tiare,
Die das Conclave ihm einstimmig weiht,
Mehr gilt ihm, als der Thron der Christenheit,
Das Eine nur, was Noth, das ewig Wahre.

5
Und um Erleuchtung fleht er am Altare;

Da öffnen sich die dunklen Hallen weit,
Entzückt schaut er des Himmels Herrlichkeit,
Ein Engel spricht zu ihm das Wort, das klare:

Was du zuerst gewählt, das sollst du wählen,

10
Des heil’gen Geistes Stimme sprach dein Herz;

Der strengen Armuth sollst du dich vermählen

Und Rosen blüh’n dir aus der Dornen Schmerz!
Ein Engelpaar, dess Schritte nimmer fehlen,
Gehorsam, Keuschheit, führt dich himmelwärts!