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Schatz, warum bist du so traurig?

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Wilhelm Busch
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Titel: Schatz, warum bist du so traurig?
Untertitel:
aus: Ut ôler Welt. Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime. S. 155-156
Herausgeber: Otto Nöldeke
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Lothar Joachim
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[155]
16.

Schatz, warum bist du so traurig?
Ich bin aller Freuden voll.
Meinst du, daß ich dich verlasse?
Nein, du gefällst mir gar zu wohl.

[156]

Eh ich dich, mein Kind, verlasse,
Muß der Himmel fallen ein
Und die Sterne sich verlieren,
Und der Mond muß finster sein.

Sitzen da zwei helle Sterne
An dem blauen Himmelszelt.
Der eine scheint auf mein Feinsliebchen,
Der andere ins weite Feld.

Sitzen da zwei Turteltauben
Auf dem grünen Dornenstrauch.
Wo sich zwei Verliebte scheiden,
Da verwelket Gras und Laub.

Laub und Gras, das muß verwelken,
Aber unsre Liebe nicht.
Dies soll sein mein letztes Denken,
Dies soll sein zur guten Nacht.