oder könnte nicht dieses zum Maaßstab genommen werden, daß jede Wasserzollherrschaft, wenn dieselbe ein unmittelbarer Reichsstand ist, einen Rangschiffer für jede Mainzollstatt stellen dürfte; und dann Onolzbach wegen der Landzölle, wodurch das Main-Commerz erleichtert und gedrücket werden kann, wegen der Niederlage in Marktsteft 3 Rangschiffer, und Wirzburg für jene in Wirzburg und Kitzingen ebenfalls wegen der Landzölle nach Nürnberg und Schwaben zu, noch 6 Rangschiffer dazu brächten. Hievon ist aber Kurmainz doch einigermaßen auszunehmen: a) wegen des täglichen Frankfurter Marktschiffs, welches den obern Mainschiffern keine Ladung oder Fahrt nach Miltenberg, welche Kurmainz mit eigenen Schiffern treiben kann; dieses hätte also nach der Billigkeit nur 2 Rangschiffer dazu zu stellen. Kloster Neustadt, Seeligenstadt und Ochsenfurt als nicht unmittelbar können keine Rangschiffer geben; also wären dann in Zukunft für Wirzburg 15 R. Schiffer
Anonym: Über das Transito-Commerz auf dem Main, oder Gedanken über eine Mainschiffer-Rechnung in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_das_Transito-Commerz_auf_dem_Main,_oder_Gedanken_%C3%BCber_eine_Mainschiffer-Rechnung.pdf/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)