diese haben ehedem den Transport eben so sehr verzögert, als dermahlen die Willkür der Mainzer Bedienten. Oder ist es nicht mehr Beförderung, wenn 2 oder 3000 Centner einem Schiffer sogleich angewiesen und geladen werden, als wenn man solche an 3 oder 4 vertheilet, und dann keiner, ohne auf mehrere zu warten, fahren kann. Eben darum und um eine gleiche Behandlung der Schiffer zu bewirken, haben auch die Amsterdamer Teutsche Commisionärs eine Rangfahrt nach Cöln errichtet, und diese durch die Zeitung öffentlich bekannt gemacht.
7) dürften die Bamberger und Schweinfurter Schiffer keine nach Wirzburg etc. und Kitzingen bestimmten Güter, noch solche, die nach Hanau, Wertheim, langen Prozelten, Werth und Lohr, oder an eine Zollstatt, für die ein Rangschiffer aufgestellet ist, gehören, einladen und führen; indem jedesmahl in Mainz wenigstens 2 Rangschiffer bereit liegen müßten, und die Tour ein für allemahl voraus zu bestimmen wäre. Es dürften auch
8) alsdann die Mainzer keine oberländischen Fränkischen Güter nicht mehr nach Frankfurt zum Überschlagen, und zum Nachtheil der
Anonym: Über das Transito-Commerz auf dem Main, oder Gedanken über eine Mainschiffer-Rechnung in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_das_Transito-Commerz_auf_dem_Main,_oder_Gedanken_%C3%BCber_eine_Mainschiffer-Rechnung.pdf/28&oldid=- (Version vom 1.8.2018)