Seite:Über die Baumwollen-Manufakturen im Bayreutischen Voigtlande.pdf/31

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Hiedurch könnte man gewiß eben so viele Leute in Nahrung und Thätigkeit setzen, als durch die Baumwollenarbeiten, welche übrigens demungeachtet unter einiger Einschränkung noch fortdauern würden. So wie diese Manufacturen allmählich empor kämen; so könnte man auch für ganz feine Spinnerey bessere Preise machen, und dadurch die Spinner aufmuntern, ihren Fäden immer mehrere Gleichheit und Feinheit zu bessern Waaren zu geben. Proben bezeugen ohnehin, daß unser jetziger Flachsbau schon einer sehr feinen Behandlung fähig ist. Wie viele Spinnerinnen, Weber, Strumpfstricker, Bleicher, vielleicht auch Drucker etc. könnten hiebey ihren Unterhalt finden!

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Durch dergleichen Unternehmungen könnte man endlich solchen Orten aufhelfen, welche wenig Nahrungszweige, oder wenig Absatz ihrer Victualien haben. Meines Erachtens sollte man ohnehin nicht viele Manufacturen an solchen Orten haben, wo die Lebensmittel in hohen Preisen stehen, und wo die mehrere Consumtion diese Preise noch immer erhöht, oder an Orten, welche ohnedem schon genug Nahrungszweige haben, oder wo ein Gewerbe dem andern manche Hindernisse machen kann.