Seite:Über die Baumwollen-Manufakturen im Bayreutischen Voigtlande.pdf/8

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nicht ganz zu entscheiden, doch wagt er es, das, was er bisher hierüber dachte, öffentlich vorzulegen:

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1) Durch die sämmtlichen angeführten Waaren werden keine Landesproducte verarbeitet, durch deren Verarbeitung und auswärtigen Vertrieb Manufacturen erst ihren vollen Wehrt und Nutzen bekommen. Man rechne etwann dasjenige leinene Garn ab, welches man zu einigen Sorten der Sacktücher verbraucht: ausserdem sind jene Manufacturarbeiten baumwollene Waaren. Schon für die rohen Materialien, nämlich Baumwolle und Türkisches Garn[1] von verschiedener Sorte und Feinheit, gehen sehr beträchtliche Summen aus dem Lande. Die so häufig gewordenen Griechischen Kaufleute verschaffen die meisten Materialien, bereichern sich und verlassen unsere Gegenden meistens wieder, so bald sie ihre Rechnung gefunden haben, um andern Platz zu machen, welche wieder die Fußstapfen ihrer Vorgänger betreten. Ihr Gewinn bleibt


  1. Es wurde zwar das Türkische Garn sonst in Hof und jetzt bey Hof auch von eben der Güte und dauerhafter Farbe nachgemacht; aber weder mit solchem Vortheil, noch in solcher Menge, daß man das fremde entbehren könnte.