Seite:Über die Baumwollen-Manufakturen im Bayreutischen Voigtlande.pdf/9

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

folglich nicht einmahl im Lande, wie es geschehen würde, wenn unsere einheimischen Kaufleute die Materialien besorgten. Die Summen, welche durch ihren Handel aus dem Lande gehen, kommen zwar zum Theil, vermehrt durch den Kunstfleiß und die Industrie der Kaufleute und Manufacturisten zurück, verbreiten sich unter die Arbeiter und von da in das Publicum. Aber die Frage bleibt doch hiebey: könnte man nicht doppelten Vortheil ziehen, wenn man irgend ein ergiebiges Landesproduct anstatt der Baumwolle verarbeitete?

.

2) Die Manufacturen des Bayreutischen Voigtlandes, worin Cattun, Mousselin, Strümpfe und andere dergleichen baumwollene Waarenartikel verfertiget werden, scheinen zu nahe an den bereits im verjährten Posseß sich befindenden Sächsischen und einigen Reußischen zu seyn: und welche Menge von dergleichen Baumwollen-Manufacturen findet man in einem Districte von etwan 12 Meilen in der Länge! Dieser Umstand macht eine solche Unternehmung für den diesseitigen Anfänger sehr gefährlich. Dort sind Manufacturisten, welche den Verschluß der Waaren in fremde Länder schon meistens an sich gezogen haben. Folglich muß der Anfänger mit vieler Mühe und