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Seite:Über die Konstitution des Elektrons (1906).djvu/41

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Ablenkung entsprechenden mittleren Krümmungsradius berechnet ist. Durch Einsetzen von (6) in (5) erhält man:

.

Wenn man zur Abkürzung setzt:

(7) und
(8) ,

so wird:

(9) .

Der größte Wert von ist 0,55; es läßt sich leicht zeigen, daß man selbst für diesen größten -Wert nur einen Fehler von 1 Promille begeht, wenn man setzt:

(10) .

Wenn zu der magnetischen noch eine gleichzeitige elektrische Ablenkung hinzukommt, so findet die Bewegung nicht mehr in der -Ebene statt und für die magnetische Ablenkung kommt nicht mehr die Bahngeschwindigkeit , sondern nur ihre Komponente in Betracht, die in die -Ebene fällt.

Nun ist

,

wenn die Komponente in Richtung der elektrischen Kraft; die maximale elektrische Ablenkung beträgt ca. 0,17 cm. Diese tritt ein längs eines Weges gleich dem Bogen vom Diaphragma bis zur Platte; also jedenfalls oder  cm.

Es ist also

oder .

Somit:

oder .

Es wird also im ungünstigsten Falle ein Fehler von 3 Promille begangen, wenn man durch ersetzt.

Für die elektrische Ablenkung würde Gleichung (4) – abgesehen von der Vernachlässigung der durch elektrostatische Arbeit zwischen den Kondensatorplatten eintretenden Geschwindigkeitsvermehrung und der nicht genauen Transversalität der Ablenkung – strenge gelten, wenn nicht die gleichzeitige magnetische Ablenkung vorhanden wäre. Diese bewirkt, daß

Empfohlene Zitierweise:
Walter Kaufmann: Über die Konstitution des Elektrons. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1906, Seite 527. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_die_Konstitution_des_Elektrons_(1906).djvu/41&oldid=- (Version vom 14.9.2022)