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Vnd mildekeit in sinen iarn.
Er waz also irczogin
Vnd vor besem leut gevlohin.
Do er sich vor hut stet

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Vnd in ni gehabt het,

Dem herczoch waz dar nach
Mit der torheit vil gach,
Daz er daz huz Hermanno
In acht tagin nam widir so,

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Daz er dy Misner

Dar vf liz noch er ger.
Di Misner daz lant begunden
Ser virwustin zcu den stunden
Vnd dy gevangen in dem rich

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Martirn cleglich.

Ez warn obir Behem,
Den ez nit er lebin nam.
Mocht der Behem nit gegebin
Ein maz habern nur ebin,

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Si in zcu hant totin.

Also warn si in notin.
Liszin si in abir lebin,
So sach man si dar nach strebin,
Daz si in andere gesunt

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Virderbtin in der selbin stunt.

Durch dy hut si intportin
Vnd zcogin strick bi den ortin,
Also dar durch vnd si do
Furtin durchs hus vnd anders wo.

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Du daz der herczog sach,

Er lachte vnt nitis nit sprach,
Er Wilhelm der Has
Ein frunt siner zcung waz.
Der kun edel daz vbil clagt.

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Er legt in hut vnd nach in vragt.

Er virderbt er gar vel
Her nach vnd zcu dem selbin zcel,
Wan er martirn in vnmin

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 233. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/233&oldid=- (Version vom 15.8.2018)