einer armen frau kauft eine schlange, die getötet werden soll. Ebenso einen solchen hund und ebenso eine katze. Bringt die schlange zu ihrem vater. Der vater giebt ihm einen siegelring: lecke an dem siegel: schwarzer mann: tut, was der junge will. „Essen!“ Der junge befiehlt seiner mutter um die königstochter zu werben. „Schloss, weg!“ In einen schwarzen verliebt, stiehlt die frau den zaubergegenstand, flieht mit dem schwarzen auf eine insel im meere. Mit dem ring ein schloss. Katze und hund auf die suche. Katze auf dem hund übers meer. Die katze fängt eine maus. Maus mit dem schwanz ins nasenloch: niest: ring fällt unter der zunge heraus. Der hund will der katze den ring abnehmen: fällt. Ein fisch schnappt ihn auf. „Schloss her!“ Der junge tötet den schwarzen, lebt glücklich mit seinem weibe. – 2. Euböa (Ders., II, Anm., nr. 9, s. 202, variante). Ein mann erbittet sich eine schlange, die getötet werden soll. Diese befiehlt sie zu ihrer mutter zu bringen. Die mutter giebt ihm eine mütze, einen beutel und einen spiegel. Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“ Ia 1. – 3. (Ausland, 1832, s. 242). Ein armer holzhauer rettet eine schlange, die er dem verhungern nahe gefunden. Die schlange führt ihn zu ihrer mutter, der schlangenkönigin. Die mutter giebt ihm einen ring. Als sich der mann wäscht, ring in den fluss. Er kauft einen fisch, ring darin. Wird reich und glücklich. – 4. Cypern (Dozon, s. 219, nr. IX, nachtrag). Ein armer junge kauft an drei tagen eine schlange, einen hund und eine katze, die getötet werden sollen. Die schlange führt ihn zu sich nachhause. Der junge bekommt einen ring, lässt sich mit dessen hilfe einen palast bauen und gewinnt die königstochter. Die frau stiehlt den ring, flieht mit einem schwarzen sklaven und lässt sich mitten im meere ein schloss bauen. Katze auf dem hunde nach dem schloss. Eine maus bringt es mit ihrem in pfeffer getauchten schwanz dahin, dass der ring aus dem munde fällt. Ring im bauche eines fisches. Schliesslich zu seinem früheren besitzer zurück. – Ib. Albanesen 1. (Ders., nr. X, s. 71). Der sohn eines armen mannes rettet eine schlange. Diese führt ihn zu ihrem vater. Der vater giebt ihm eine schachtel, worin haare: man bekommt damit, was man sich wünscht. „Schönes kleid, pferd!“ Die königstochter wählt sich den jungen zum gatten. „Schloss!“ Der könig befiehlt seiner tochter ihm die schachtel zu verschaffen. Das mädchen weiss nicht, wo sie versteckt ist. Der könig fragt die tiere: eine maus verspricht sie zu suchen. Mit dem schwanzende in lampenöl, dann dem schwiegersohn in die nase: niest. Schachtel ins meer. Ein hund, der in der nähe ist, holt sie aus dem wasser. Mann mit seinem weibe arm, der könig unterhält sie. – 2. (Archiv f. Litt.-Gesch., XII, nr. 14, s. 144). Der
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/54&oldid=- (Version vom 31.7.2018)