sohn einer armen alten soll brot kaufen. Kauft einen hund, der getötet werden soll. Ebenso eine katze und einen esel, die getötet werden sollen. Rettet eine schlange aus einem brennenden feigenbaume. Die schlange führt ihn in ihre höhle. Die mutter giebt dem jungen ein siegel, das sie unter der zunge hat: man bekommt damit, was man haben will. „Essen!“ Der junge schickt seine mutter zum sultan, um für ihn um dessen tochter anzuhalten. Sultan: „Einen schöneren palast als meiner, einen weg“. Das mädchen stiehlt das siegel. „Ich über das schwarze meer, der mann in seine frühere hütte!“ Katze und hund suchen. Katze auf dem rücken des hundes. Die katze droht die mäuse aufzufressen. Maus mit dem schwanz in die nase, kitzelt: niest: siegel aus dem nasenloch. Der hund will das siegel, kämpfen. Im bauche eines fisches. „Palast her, meine frau bleibe jenseits des meeres!“
Ja. Indier 1. Kaschmir (Jacobs, nr. XII, s. 90). Ein kaufmannssohn versucht sein glück mit handeln. Kauft einen hund, der getötet werden soll. Ebenso eine katze und eine schlange. Die schlange führt ihn ins reich ihres vaters. Der vater giebt ihm einen ring, einen topf und einen löffel: speisen. Mit dem ring ein prächtiges haus und eine prinzessin, mit dem topf und dem löffel essen. Ein prinz erblickt haare der prinzessin, die der strom mitführt: verliebt sich. Eine alte ogerin verlockt die frau ihren mann um den ring zu bitten, will ihn sehen, entreisst ihn der prinzessin. Prinz: „Palast und prinzessin mitten auf dem hof des palastes!“ Katze und hund suchen. Hund wartet. Die katze fängt eine ratte. Eine ratte mit dem schwanz der ogerin in den hals: ring aus dem leib auf den boden. Katze auf dem hund über den fluss. Der hund verlangt den ring, lässt ihn zu gleicher zeit fallen. Ein fisch verschluckt ihn. Der hund verliert ihn abermals. „Weib und haus zurück!“ – 2. (Steel u. Temple, s. 196). Der verschwenderische sohn des verstorbenen königs kauft für sein einziges geld eine katze. Ebenso einen hund, einen papagei und eine schlange. Die schlange führt ihn zu sich nachhause. Der vater giebt ihm einen ring: was er sich wünscht, bekommt er. „Essen!“ „Wer ein goldenes schloss baut, bekommt die königstochter“. Ein prinz sieht haare der prinzessin, die der strom mitgeführt hat: verliebt sich. Eine alte giebt vor die tante der prinzessin zu sein, verleitet sie sich den ring zu erbitten und bringt die prinzessin in einem boote zu dem prinzen. Die katze fängt eine ratte. Schwanz in die nase: niest: ring aus dem mund auf den boden. Der papagei reisst den ring an sich, bringt ihn seinem herrn. „Ich will mein weib!“ Frau ausser sich vor entzücken, als sie ihr schloss und ihren mann sieht. – Jf. Sarten. Kokand (Ostroumow, nr. 5, s. 28). Der sohn eines armen alten und
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/55&oldid=- (Version vom 31.7.2018)