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arme Hündinn; denn sie war mit Jungen trächtig, und wollte doch noch eben so schnell laufen, als sonst. Nur in sehr weiter Entfernung konnte ich zu Pferde nachfolgen. Auf einmal hörte ich ein Geklaffe, wie von einer ganzen Kuppel Hunde, allein so schwach und zart, daß ich nicht wußte, was ich daraus machen sollte. Wie ich näher kam, sah ich mein himmelblaues Wunder. Die Häsinn hatte im Laufen gesetzt, und meine Hündinn geworfen; und zwar jene gerade eben so viel junge Hasen, als diese junge Hunde. Instinctmäßig hatten jene die Flucht genommen, diese aber nicht nur gejagt, sondern auch gefangen. Dadurch gelangte ich am Ende der Jagd auf einmal zu sechs Hasen und Hunden, da ich doch nur mit einem einzigen angefangen hatte.

Ich gedenke dieser wunderbaren Hündinn mit eben dem Vergnügen, als eines vortreflichen Lithauischen Pferdes,

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Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/48&oldid=- (Version vom 17.8.2016)