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Jo, sie hen si packt, doch hinterne schliche vom Ofe

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d’ Chnecht zur Thüren us, und suche ’s Vreneli dusse.

„Meisterne, jez ischs gfehlt, jez Meisterne helfet und rothet!
Das und das isch gscheh, und weger sie hens nit verdienet.
Hemmer ’s Wasser g’chert, und hemmer de Hirze ghütet
z’nacht um Eis, und früeih vor Tag, mer chönne nit chlage,

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kuntereri sie hennis ghulfe, gellaber Jobbi!

Aber chömmemer wieder, se werde sie anderster rede.“
’s Vreneli lost und lost, es macht bidenklichi Mine;
’s Vreneli bindet d’ Chappen, und schüttlet ’s Mayländer Halstuch;
’s Vreneli chnüpft am Fürtuch-Bendel – „Sepli, spann ’s Roß a,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/123&oldid=- (Version vom 10.3.2024)