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und e Welle Strau, hesch ghört, und mach, aß der Meister

nüt eninne wird, und gang ein d’ Farnauer Stroß uf,
lueg, öb alles sicher isch, und niene ke Volch stoht!“
     Sieder chömme d’ Bube mit leere Säcke zum Friedli.
Tausig Sapermost, wie sin em d’ Flammen ins Gsicht cho!

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Woner frogt: „Was hender?“ und wo sie’m dütliche Bricht gen:

„Nüt, und wüssetder was? Göhnt ihr enandermol selber!
’s isch im Uhli z’heiß, der sollet cho, go nem blose!“ –
„Blibts derby, i gang,“ seit jez der Friedli und funklet,
„Lang solls en nümme brenne, ’s isch chüel uffem Farnauer Chilchhof!

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Uhli du hesch ’s lezt im Räf, sel chani der sage!“
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/124&oldid=- (Version vom 10.3.2024)