Seite:AllemannischeGedichte Hebel.pdf/127

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

wäri in der Stube gsi, ’s wär anderster gange.

145
O, de glaubsch nit, wieni gstroft bi, doch i will schwige.

Chumm, do bringi der näumis, e Säckli voll dürri Chriesi,
schöni Gumpist-Oepfel, und au e bizzeli Geiß-Chäs,
do ne Säckli Haber-Mehl und do ne par Würstli,
und e Logel voll Wi, gib achtig, aß es nit gäutschet,

150
’s isch kei Bunte druf, und au ne Rölleli Tuback.

Gang e wenig absits, bis do die Wälder verbey sin,
und bis ordli, zeig wie, und lad mer nüt uf di Gwisse!
Aber der Friedli schwört: „By Gott, der Uhli muß sterbe!
’s isch nit Gnad!“ Doch ’s Vreneli seit: „Jez los no ne Wörtli!

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/127&oldid=- (Version vom 10.3.2024)