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’s isch zwor keini gsi, doch denk au, aß es mi Ma isch!
Schlachts nit z’ Schopfen Oelfi! ’s isch Zit, se sag numme: Jo denn!“
Aber der Friederli stoht, er stoht in schwere Gidanke,
und het d’ Auge voll Wasser, und möcht gern schwetzen, und cha nit.

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Endli bricht em ’s Herz: „Nu jo denn, wenn d’ mer e Schmutz gisch!

Bhütdi Gott der Her, und jo i will anderst werde!
Bube, jez packet uf, ’s git hinecht nüt me z’ verdiene!
Göhnt e Par uf d’ Möhr, und schießet näumen e Hirzli;“
Seits, und goht in Wald, und lueget an Himmel und briegget,

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biß si d’ Sternen ins Morge-Licht tunken, und drinn verlösche.

Endli goht er au, doch luege mengmol enander

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/129&oldid=- (Version vom 10.3.2024)