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muß ers ebe lo gscheh, – doch hets em nümmen ins Hus dörft,
hets au nümme bitrette, bis no Micheli si Vater

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z’ Basel uffem Chorn-Mert goht, und unter e Rad chunnt.

Schopfe het er nümme gseh, sie hen en z’ Elsbethe
ohni Gsang in d’ Erde gleit, wie’s z’ Basel der Bruuch isch.
     Aber jez zieht üser Par im Friede go Schopfe,
und nimmt Bsitz vo Hus und Gut; der Fridli wird Burger,

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führt si ordeli uf, er cha gut lesen und schribe, –

Helfis Gott! – und stigt nootno zu Würden und Ehre.
Wer würd Chilche-Lueger? Wer streckt e sammeten Ermel
usem Rothhus-Fenster, wenn Langenauer verbey göhn?
Ischs nit mi Her Frider mit siner lockige Stirne? –

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 125. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/135&oldid=- (Version vom 10.3.2024)