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hen sie tanzt bis tief in d’ Nacht, und gessen und trunke.
Wohr ischs, e brävere Ma hätt d’ Stadt nit chönnen erchise,
und im Vreneli gunni ’s au. In d’ Schopfemer Chilche
het er en Orgle gschaft, vor sine Ziten isch nüt gsi,

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(z’ Huse stoht sie no) d’ Marodi het er vertriebe,

und uf d’ Burger Obsicht gha, und g’rothen und gwarnet.
Aber si Frau und er, sie hen in Frieden und Liebi
mit enander glebt, und Guts an Armen erwiese,
jo, und ’s isch em e Mutter zu siebe Chindere worde,

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Helfis Gott! – und ’s stammt von ihnen im Schopfemer Chilchspiel

Mengi Famili ab, und blüeiht in Richthum und Ehre.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/137&oldid=- (Version vom 10.3.2024)