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     „Do bini jo, do hesch mi,

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und wenn de mi denn witt!

I ha ’s scho sieder’m Spöhtlig gmerkt;
am Zistig hesch mi völlig bstärkt,
 jo, völlig bstärkt.
Und worum seisch ’s denn nit?

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     Und bisch nit rich an Gülte,

und bisch nit rich an Gold,
en ehrli Gmüeth isch über Geld,
und schaffe chasch in Hus und Feld,
 in Hus und Feld,

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und lueg, i bi der hold!“


     O Vreneli, was seisch mer,
o Vreneli ischs so?
De hesch mi usem Fegfüür gholt,
und länger hätti ’s nümme tolt,

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 nei, nümme tolt.

Jo, freili willi, jo!


Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/144&oldid=- (Version vom 11.3.2024)