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Sieder het me gheuet, und Chriesi gunne no Pfingste;
sieder het me Pflümli gunne hinterem Garte;
sieder hen sie Rocke gschnitte, Weizen und Gerste,

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und die arme Chinder hen barfis zwische de Stupfle

gfalleni Aehri glesen, und ’s Müüsli hetene ghulfe.
Druf het au der Haber bleicht. Voll mehligi Chörner
het er gschwankt und gseit: „Jez ischs mer afange verleidet,
und i merk, mi Zit isch us, was thueni ellei do

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zwische de Stupfel-Rüben, und zwische de Grumbire-Stude?“

Druf ischs Vreni usen und ’s Efersinli und ’s Plunni,
’s het sie scho an d’ Finger gfrore z’ morgen und z’ obe;
endli isch er cho, und in der staubige Schüre

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/155&oldid=- (Version vom 12.3.2024)