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wo di liebligen Othem weiht, färbt si der Rase

grüner rechts und links, es stöhn in chräftige Triebe
neui Chrüter do, es schießen in prächtige G’stalte
Blumen an Blumen uf, und geli saftigi Wide.
Vo di’m Othem gwürzt, stöhn rothi Erberi-Chöpfli

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Millione do, und warten am schattige Thalweg.

Vo di’m Othem g’nährt, stigt rechts an sunnige Halde
goldene Lewat uf in Feldere Riemen an Rieme.
Vo di’m Othem g’chüelt, singt in de Hürste verborge,
freudig der Hirte-Bueb, und witer ehne tönt d’ Holz-Ax.

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’s Mambecher Hätteli chunnt, und wulligi Häli vo Zell her.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/17&oldid=- (Version vom 22.2.2024)