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     O ’s isch der wohl, es isch der wohl!
Und wenni numme by der wär,

15
se wär scho alles recht und gut.

     Mer toltenis!

     De schlofsch und achtisch ’s Unrueih nit
in Chilche-Thurn di langi Nacht,
und wenn der Wächter Zwölfi rüeft

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     im stille Dorf.


     Und wenns am schwarze Himmel blizt,
und Gwülch an Gwülch im Donner chracht
se fahrtder ’s Wetter über’s Grab,
     und weckt di nit.

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     Und was di früeih im Morgeroth

bis spot in d’ Mittnacht bchümmert het,
Gottlob, es ficht di nümmen a
     im stille Grab.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/175&oldid=- (Version vom 25.11.2023)