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Het me’s lang, se loßt me’s henke, hör i mi Lebtig.

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D’ Ermel, denk wol, henksch an Arm, wil s’ Wetter so hüsch isch,

aß me s’ Hemd au sieht, und dini gattigen Aermli;
und der Schie-Hut nimmsch in d’ Hand am sidene Bendel;
d’ Sunne git der wärmer, und schint der besser in d’ Auge,
wenn d’ en in de Hände treisch, und ’s stoht der au hübscher!

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Jez wärsch usstaffirt, als wenn de hofertig stoh wottsch,

und de gfallsch mer selber wieder, chani der sage.
     Wienes si jez freut, und wie’s in zimpfere Schritte
tänzelet, und meint, es seig d’ Frau Vögtene selber,
wie’s si Chöpfli hebt, und alli Augeblick z’ruk schielt,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/22&oldid=- (Version vom 22.2.2024)