Seite:AllemannischeGedichte Hebel.pdf/241

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

des Wortes Trinken, Ziehen. Trahere. Par. „Die den freien und reichlichen Geist (der Lehre) in sich getrunken haben.

Trog, Hölzerne Kiste. Sch. Truhe, receptaculum clausum, Trog. Id. Truhe, Truche. Davon

Trüeihe (Trühen) Ursprünglich; Sammeln, Zulegen. Daher: Fett, stark werden. Sch. Truhen, in arculam coniicere. „Unrecht Gut truhet nicht.“

Trümmle, 1) Sich auf einem Punkt herum bewegen. 2) Unstät gehen. Tremulare. Id. Trumseln. Davon

Trümmlig, Schwindlicht. Id. Trumselig.

Tschäubli, Tschäubbeli, Kleiner Strohbüschel, Warnungszeichen an verbottenen Wegen. Deminut. von Schaub, Strohwelle.

Tschope, Kamisol mit Ermeln. Tschöpli Demin. Aus dem Ital. Giubba, woher auch Jüppe, Kinderrock.

Tunke, Tauchen. Tingere.

U.

Uding, Unding, adv. Sehr, Ueber das Gewöhnliche.

Umme, Hin, Herum, Verschieden von Umme, Ummen, Um ihn, den, einen.

Unrueih, Perpendikel an der Uhr. Unruhe.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/241&oldid=- (Version vom 9.2.2024)