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     ’s isch wohr, ’s git mengi Churzwiil mehr
am Suntig no der Chinderlehr,

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und strömt der füürig Ise-Bach

im Sand, es isch e schöni Sach.

     Frog menge Ma: „Sag, Nochber he!
hesch au scho ’s Ise werde seh
im füürige Strom de Forme no?“

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Was gilts, er cha nit sage: Jo!


     Mir wüsse, wie me ’s Ise macht,
und wie’s im Sand zu Massle bacht,
und wiemes druf in d’ Schmidte bringt,
und d’ Luppen unterm Hammer zwingt.

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     Jez schenket i, und stoßet a:

der Hammer-Meister isch au ne Ma!
Wär Hammer-Schmid und Zeiner nit,
do läg e Sach, was thät me mit?

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/51&oldid=- (Version vom 2.3.2024)