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     Und numme keini Sebel meh!

’s het gnug misrabli Chrüppel ge;
’s hinkt mengen ohni Fuß und Hand,
und menge schloft im tiefe Sand.

     Kei Hurlibaus, ke Füsi meh!

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Mer hen ’s Lamento öbbe gseh,

und ghört wie’s in de Berge chracht,
und Aengste gha die ganzi Nacht,

     und glitte, was me lide cha;
drum schenket i, und stoßet a:

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Uf Völker Fried’ und Einigkeit

vo nun a bis in Ewigkeit!

     Jez zahlemer! Jez göihmer hei,
und schaffe hüt no allerley,
und dengle no bis tief in d’ Nacht,

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und meihe, wenn der Tag verwacht.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/53&oldid=- (Version vom 2.3.2024)