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Soll mi der T… hole, so bald i eini me arühr!
Aber ins Wirthshus gangi, und ’s Wirthshus chani nit mide.

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Grums und hül, so lang de witt, ich cha der nit helfe!“

     Het er ’s Erst nit ghalte, sen isch er im Andere treu gsi.
Woner ins Wirthshus chunnt, se sitzt mi borstige Grünrock
Hinterem Tisch, selb dritt, und müschlet d’ Charten, und rüeft em:
„Bisch e Cammerad, se chumm, se wemmer eis mache!“

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„Ich nit,“ seit der Michel, „Bas Margreth leng mer e Schöpli!“

„Du nit?“ seit der Grün, „Chumm numme, biß de di Schoppe
trunke hesch, und ’s goht um nüt, ’s isch ebe für Churzwiil!“
„He,“ denkt bynem selber der Michel, „wenn es um nüt goht,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/66&oldid=- (Version vom 5.3.2024)