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     Und uf und furt, und sieder isch

kei Dieter wit und breit.
Dört obe stoht er im Gibüsch
und in der Einsamkeit.

     Jez haut er jungi Büechli um;

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jez chuchet er in d’ Händ;

jez dreiht er d’ Wied, und leit sie drum,
und ’s Sufe het en End.

     So gohts im arme Dieterli;
er isch e gstrofte Ma!

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„O bhütis Gott, lieb Müetterli,

i möchts nit mittem ha!“

     Se hüt di vorem böse Ding,
’s bringt numme Weh und Ach!
Am Sunntig rueih, und bet und sing.

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Am Werchtig schaff di Sach.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/85&oldid=- (Version vom 6.3.2024)