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     „Je, Müetterli, wer het em ’s Geld

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zu so’me Lebe ge?“

Du Närsch, er het in Hus und Feld
scho selber wüsse z’neh.

     Ne mol, es isch e Sunntig gsi,
so stoht er uf vor Tag,

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und nimmt e Beil, und tummlet si,

und lauft in Lieler Schlag.

     Er haut die schönste Büechli um,
macht Bohne-Stecke drus,
und treit sie furt, und luegt nit um,

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und isch scho fast am Hus.


     Und ebe goht er übere Steg,
se ruuscht em öbbis für:
„Jez Dieter gohts en andere Weg!
Jez Dieter chumm mit mir!“

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 74. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/84&oldid=- (Version vom 6.3.2024)