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     Und doch meint so ne Her,

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er seig weiß Wunder mehr,

aß üsers gattigs und bschaut ein nit.
es dunkt mi aber, er ir si;
          „Chromet süssi Chirsi!“
mer tuuschte wegerli nit.

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     Rich sin sie, ’s isch kei Frog,

’s Geld het nit Platz im Trog;
thut üser eim e Büeßli weh,
Verbause sie Dublone,
          „Chromet grüni Bohne!“

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und hen no alliwil meh.


     Was chost en Immis nit?
’s heißt numme: Mul, was witt?
Pastetli, Strübli, Fleisch und Fisch,
und Törtli und Makrone;

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          „Chromet grüni Bohne!“

der Platz fehlt uffem Tisch.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/89&oldid=- (Version vom 6.3.2024)