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Verdienste! die Mode, der Ton entscheidet in unserm Jahrhundert, und in Vindebona gebe ich den Ton.

Das franz. Schauspiel.

Den falschen wohl: aber den ächten?

Das Vorurth.

Denjenigen, den man dort zu nennen gewohnt ist.

Das franz. Schausp. lächelnd.)

Deine Lokalgewohnheiten kommen bey der Vernunft nur selten in Erwägung, wie schwankend wäre mein Ruhm, müßten diese ihn stützen!

Das Vorurth.

Dein Ruhm schwankend? Lokalgewohnheiten – ich verstehe dich nicht. Doch – warum lächelst du? und wie falsch, wie höhnisch, du Boshafte! – das ist nun immer der Dank, den du, den alle deine Gallier mir für meine Wohlthaten weihen. Zum Glücke habt ihr mich an diesen Dank schon gewöhnet: und – was, was soll man nicht eurer allerliebsten Lebhaftigkeit verzeihen? (er

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Joseph Bernhard Pelzel: Apolls Gericht, oder das bestrafte Vorurtheil Vindebonens. Kurzböck, Wien 1769, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Apolls_Gericht_1769.pdf/12&oldid=- (Version vom 5.7.2023)