Seite:Apolls Gericht 1769.pdf/29

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mit Wucher ersetzen, die dir bisher deine Gegner entzogen.

Das deutsche Schauspiel.

Großer Apoll! wie strafbar wär’ ich – gleich dem Vorurtheil strafbar – sollte Mangel meines Fleißes das Glück und die Ehre vernichten, wozu du so huldreich den Weg mir gebahnet.

Apollo. (Zum franz. Schauspiel.)

Und du liebenswürdige Freundin! ich hoffe, daß auch dich mein Ausspruch nicht kränke.

Das franz. Schauspiel.

Du thatst diesen billigen Ausspruch vor langer Zeit, auch meinem Lande zum Besten: wie sollt’ er mich kränken?

Apollo.

Umarmet euch also, ihr holdseeligen Gespielinnen beyde! Küßet euch zum Zeichen beyderseitiger Zufriedenheit! (sie umarmen und küßen sich) Liebt euch unaufhörlich als edel denkende Schwestern, die löbliche Aneiferung stets mehr vereinigt, nie die Gewalt des tückischen Neides entzweyet. Seyd beyde gleich kräftig meiner Liebe versichert. Eigensinniger

Empfohlene Zitierweise:
Joseph Bernhard Pelzel: Apolls Gericht, oder das bestrafte Vorurtheil Vindebonens. Kurzböck, Wien 1769, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Apolls_Gericht_1769.pdf/29&oldid=- (Version vom 6.7.2023)