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Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner | |
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Strepsiades.
210
Wo liegt Kikynna, meiner Zunftgenossen Siz?
Der Schüler.
Da steckt’s mit innen. Hier Euböa, wie du siehst;
Da neben liegt es lang und weit dahingestreckt.
Strepsiades.
Ich weiß; von uns ward’s hingestreckt und Perikles.
Wo liegt denn nur Lakedämon?
Der Schüler.
Wo? Gerade hier.
Strepsiades.
215
Wie nah bei uns! Darüber denkt nur ernstlich nach, Daß ihr das Nest da möglichst weit wegschafft von uns!
Der Schüler.
Das ist, bei Gott, unmöglich!
Strepsiades.
Dann steht’s schlimm für euch!
(Er sieht in die Höhe und erblickt den Sokrates in einer Hängematte, in Beschauung des Himmels vertieft.)
Ha!
Wer ist denn der da droben, dort in dem Hängekorb?
Der Schüler.
(feierlich andächtig.)
Er!
Strepsiades.
Welcher Er denn?
Der Schüler.
Sokrates!
Strepsiades.
O Sokrates!
(zu dem Schüler.)
220
Mein Lieber, höre, schreie mir recht laut ihn an!
Empfohlene Zitierweise:
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0023&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0023&oldid=- (Version vom 31.7.2018)