Seite:Aristophanes Donner 3Bd.djvu/0124

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Orakels, Heilung bei dem zu suchen, der ihn verwundet hatte, zog er nach Thessalien, und wurde dort von Achilleus geheilt. Euripides führte ihn in einem Drama mit einem Sack auf dem Rücken und bettelnd ein.

Vers 918. Pandeletos war als Sykophant und Schönredner berufen.

" 959. Wenn die Knaben die Schule des Grammatisten verlassen hatten, der sie im Lesen und Schreiben übte, und die edelsten Dichter von Homer an auswendig lernen ließ, wurden sie zum Musikmeister geschickt. Sein Geschäft war, nicht bloß die Kunst des Gesanges und des Spieles zu lehren, sondern auch durch Zeitmaß und Wohlklang sittliches Gefühl zu bilden, indem die Knaben sittsam auf den Schulbänken vor ihm saßen. Voß.

" 962. „Pallas, der Städte Bewältigerin“, ist der Anfang eines Liedes, das, wie Eratosthenes berichtet, Phrynichos dem Lamprokles zuschreibt, dem Sohne des Midon aus Athen. Das andere Lied ist von dem Kitharöden Kydides aus Hermione. Der Scholiast.

" 965. Phrynis, ein Kitharöde aus Mitylene, verkünstelte und verweichlichte zuerst die alte Musik. Der Scholiast.

" 967. Die Ringschule (Gymnasion) folgte auf den Musikunterricht. Im Gymnasion lernten die Knaben den Fünfkampf, d. i. Ringen, Faustkampf, Laufen, Springen und Diskoswerfen; und mehrere dieser Uebungen wurden in der Palästra gehalten, deren Boden mit feinem Sande bestreut war. Dazu drängten sich Zuschauer, auch Wüstlinge. Während der Pädotribe (ein Unterlehrer, denn des Oberlehrer hieß Gymnastes) einige Knaben übte, saßen andere im Sand umher. Voß.

" 971. Das Salben des Körpers ging gewöhnlich den gymnastischen Uebungen der Knaben voraus.

" 978. Die Buphonien oder Diipolien waren dem Zeus, dem Beschüzer der Stadt, (Δίϊ πολιεῖ) heilig, und wurden als Erinnerung an die erste Begründung des Ackerbaues gegen das Ende des Junius mit alterthümlichen Gebräuchen gefeiert. Man trieb Stiere nach einem Opfertische hin, auf dem ein Kuchen stand. Denjenigen, der

Empfohlene Zitierweise:
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0124&oldid=- (Version vom 31.7.2018)