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Du Erd’ mit deinem Plunder,
Ihr Fische sammt der See,
’S geht alles, alles unter,
Wir aber in die Höh’!

 Chor.

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’S geht alles, alles unter,

Wir aber in die Höh’!


 Frühlingsfahrt.

Es zogen zwei rüst’ge Gesellen
Zum ersten Mal von Haus,
So jubelnd recht in die hellen
Klingenden, singenden Wellen

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Des vollen Frühlings hinaus.


Die strebten nach hohen Dingen,
Die wollten, trotz Lust und Schmerz,
Was Rechts in der Welt vollbringen,
Und wem sie vorüber gingen

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Dem lachten Sinnen und Herz. –


Der Erste, der fand ein Liebchen,
Die Schwieger kauft’ Hof und Haus;
Der wiegte gar bald ein Bübchen,
Und sah aus heimlichem Stübchen

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Behaglich in’s Feld hinaus.
Empfohlene Zitierweise:
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Vereinsbuchhandlung, Berlin 1826, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aus_dem_Leben_eines_Taugenichts_und_das_Marmorbild.djvu/214&oldid=- (Version vom 31.7.2018)