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Und diese Au zur Stunde Ward ein krystallnes Schloß,
Der Bach ein Strom, gewunden
Ringsum, gewaltig floß.
Auf diesem Strome gingen
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Viel’ Schiffe wohl vorbei, Es konnt’ ihn keines bringen
Aus böser Zauberei.
Der verirrte Jäger.
„Ich hab geseh’n ein Hirschlein schlank
Im Waldesgrunde steh’n,
Nun ist mir draußen weh’ und bang,
Muß ewig nach ihm geh’n.
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Frischauf, ihr Waldgesellen mein! Ins Horn, ins Horn frisch auf!
Das lockt so hell, das lockt so fein,
Aurora thut sich auf!“
Das Hirschlein führt den Jägersmann
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In grüner Waldesnacht, Thalunter schwindelnd und bergan,
Zu niegeseh’ner Pracht.
Empfohlene Zitierweise:
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Vereinsbuchhandlung, Berlin 1826, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aus_dem_Leben_eines_Taugenichts_und_das_Marmorbild.djvu/270&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Vereinsbuchhandlung, Berlin 1826, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aus_dem_Leben_eines_Taugenichts_und_das_Marmorbild.djvu/270&oldid=- (Version vom 31.7.2018)