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Viele Tiere dräuen, Vielzeller, die Granaten,
Einzeller bohren nur ein kleines Loch.
Zu einem Mythenfest bin ich geladen.
Harpyien suchen tief und schweifen hoch.
Im ganzen mild. Sie könnten furchtbar schaden.
So mancher Arm vermisst den Körper doch,
Den armen Kopf, der eben lenkte noch.
O Sturm, o Ruhm
O Heldentum!
Schön glänzt auf weissem Feld die süsse rote Blum.

Hoch überm Stand begegnen sich die Schwärme
Der Eisenvögel ohne Flügelwärme.
Und viele neue Ungeheuer geben
In Menschenfaust die grossen Flügelleben.
Sie reissen schwere Not,
Wie sprüht das Leben rot,
Wenn über euch
Und unter euch
Hinkracht und fegt der Tod!

Empfohlene Zitierweise:
Peter Baum: Schützengrabenverse. Der Sturm, Berlin 1916, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:BaumSch%C3%BCtzengrabenverse.pdf/33&oldid=- (Version vom 31.7.2018)