Seite:Beissel Das Martyrthum des hl. Victor und seiner Genossen.djvu/16

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

erbaut war[1]. In ihr betete der heilige Apostel der Deutschen, da beteten seine besten Schüler Lullus und Rabanus zum heiligen Anführer der Thebäer. Willigis baute neben die Kirche ein Kloster, in dem das Leben des hl. Bonifatius geschrieben wurde. Aus Allem folgt also, daß das Martyrium des hl. Victor historisch feststeht, und daß der Martyrer Victor die Fahne Christi bis an die Grenzen der Niederlande trug, als Vorläufer des hl. Bonifatius, des Apostels der Deutschen, der Friesland durch seinen Martyrertod dem Christenthume eroberte.


  1. Über das Kloster des hl. Victor bei Mainz vgl. Pertz, Monumenta II. p. 331. 357; Acta Sanctor. Juni I. p. 452 n. 2 sq. und p. 476 n. 14. Die Verbrüderungsurkunde des Klosters mit der Xantener Kirche ratione ejusdem patroni aus dem 13. Jahrhundert bei Binterim, Diöcese III, Nr. 97, S. 214. Die Stiftsherren des Victorklosters von Mainz kamen oft zur Victortracht nach Xanten. * Protocolla p. 117; * Heimeric I in seinem Bericht über die Victortracht von 1487.
Empfohlene Zitierweise:
Stephan Beissel: Das Martyrthum des hl. Victor und seiner Genossen. Freiburg im Breisgau: Herder, 1889, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beissel_Das_Martyrthum_des_hl._Victor_und_seiner_Genossen.djvu/16&oldid=- (Version vom 31.7.2018)