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Warum sind doch diese beyden Dinge so selten beisammen! Warum ist noch gar nichts über den einzigen wahren guten Geschmack in der Musik geschrieben, das durchgängig Stich hielte? Sollte es wohl nicht daran liegen, daß unsre Musiker selten Philosophen sind, und unsre Philosophen es selten der Mühe werth halten, Musik zu studiren?

S. 193 95. Von Gluck ist Alceste und Elena e l’aride in Wien in Partitur gedruckt. Von seinem Orfeo sind in London verschiedene Arien zugleich mit andern von J. C. Bach und Guglielmi in Kupfer gestochen. Die Cabala, die in London so gut beschäftigt ist, wie anderwärts, (Siehe 272.) hat, wofern ich mich recht erinnere, die gluckischen Arien aus dem Londener Orfeo fast gänzlich verdrängt. Von seiner Alceste siehe Sonnenfels Dramaturgie. Herr Gluck hat die Bardengesänge aus Hermansschlacht von Klopstock, auch verschiedene von dessen Oden, theils im Bardentone, theils auch in einem modernern komponirt. Seine französische Oper, Iphigenia, wird er zufolge Zeitungsnachrichten, selbst in Paris aufführen.

S. 248. (Abhandlung über die Singekunst fehlt.) Ob Herr B. Tosi’s Anleitung zur Singekunst in Agricola’s Uebersetzung, mit