Solt man sin dester e vergessen.
Mit hochmuot waz sin hertz vermessen.
Es macht sich dar noch snelleclich.
Herczog sygmund von österich
Im sunckow vnd an selben enden.
Do nuon der anslag gar gesthach,
Gedocht her peter hagenbach:
Der hertzog von burgund, myn her,
Ich hett nicht gar verloren.
Die lant vogtig ward guot burgundsch,
Die sach fügt sich noch sinem wunsch.
Glich bald dar noch kam uß die mer,
Ein lantvogt vßherkoren.
Do herschet er jn über muot
Es was den bürgern nicht ser guot
Zuo brysach vnd zuo danne.
Vnd fing vil nüwer schaczung an,
Der brot trouff jm jn pfanne.
Zuom Ersten kund er kratzen lyse,
Mit senfftikeit zuo glicher wyse
Do er das grasß hergriffen hat,
Er herstht zuo brysach jn der stat,
Die burger litten smertzen.
Do nuon der schimpf am besten waz,
Sie mochtent nymmen gelyden daz
Vnd fingent in behende.
Konrad Pfettisheim: Reimchronik über die Burgunderkriege. 1477, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conradus_Pfettisheims_Gedicht_%C3%BCber_die_Burgunderkriege.djvu/013&oldid=- (Version vom 18.8.2016)