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Sü leiten in gefangen snell
Vnd machtent in do kallen[1],
65
Man zoch in vff, er schrey so hell, Sin stymm die hort man schallen.
Er do ver Jach der boßheit vil,
Die er vor hat Jm willen;
Gott sy gelobt, jm brast der wil,
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Er mocht sie nicht Erfüllen.
Von siner boßheit ist nicht not /
Wan Er ist dot /
Daz ich do von icht melde.
Man sluog jm ab sin houbt so trod,[2]
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Im schach genod Zuo brisach In dem felde.
Man zalte .XIIII. c. jor,
Jo daz ist wor /
Do ab jm ward gerichtet,
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Ouch .lxx. vier gar offembor / Vil welt kam dar /
Er hat ouch vor gebychtet.
Gott der tüg im genoden schin /
Ist er in pin /
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An siner armen selen. Er muost on zwyfel müssig sin /
By guotem win /
Solt er es als erczelen.
In diser geschicht ward manig man /
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Ist nicht daron / Gar billich ser herfrowet /
Also kam hagenbach dar von
Im vard[3] der lon /
Dem kalb ist ouch gestrowet.
Empfohlene Zitierweise:
Konrad Pfettisheim: Reimchronik über die Burgunderkriege. 1477, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conradus_Pfettisheims_Gedicht_%C3%BCber_die_Burgunderkriege.djvu/014&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Konrad Pfettisheim: Reimchronik über die Burgunderkriege. 1477, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conradus_Pfettisheims_Gedicht_%C3%BCber_die_Burgunderkriege.djvu/014&oldid=- (Version vom 18.8.2016)