Die lant schaff sich beclaget,
Wie hagenbach, der nasse knab[1],
Das volck so gar benaget.
Der Edel fürst von österich
Gon basel fuogten sie do sich,
Do ward die sach beslossen.
Man solt die houbt sum legen dar,
Gon burgund das verschriben;
Sin hochmuot wolt er triben.
Als er nuon je daz gelt nicht wolt,
Den schaden muost er haben,
Man hats zuo stüre an dem solt[2]
Vff fritag vor sant iocobs tag[3],
Hab ich echt / recht vernummen,
Hertzog karle von burgund pflag
Gon nüsß in leger kummen.
Als ich hab hie vor gemeldt.
Vil büchssen logent ouch do vor,
Dar zuo hat er vil geczelt.
Do lag er by ein gantzes ior
Vnd die von nüsß gar offembor
Hant im vil lüt erstochen.
Der keyser friderich kam ouch dar
Gar nohe zuo sinem leger,
Als des gewilds der ieger.
Konrad Pfettisheim: Reimchronik über die Burgunderkriege. 1477, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conradus_Pfettisheims_Gedicht_%C3%BCber_die_Burgunderkriege.djvu/015&oldid=- (Version vom 17.8.2016)