Dar nach gar snell begab es sich,
Das man noch disen dingen
Vß cziehen muost gar endelich[1]
Als in das lant lotringen.
Ouch ettliche sloss dar vmbe;
Der struß von stroßburg schoß noch wunsch,
Die hüser füllent vmbe.
Dar inne do worent frömde gest,
Vff rettung dettent sie das best
An innen velet ir bere[2].
Man schoß die thürn gar sufer ab,
Die stat ward uff gegeben,
Man ließ sie wol mitt leben.
Als nuon daz lant ward widerumb
Dem fütsten[3] von lotringen,
Die vnsern koment mit ir summ
Der hertzog von burgund vernam
Wie nansse wer gewunnen,
Dar noch gar bald er aber kam,
Die schantz[4] was im entrunnen.
Besetzet mit frantzosen,
Der herczog von burgund meint zwor,
Er wolt sie überbösen.
Er leyt sich zuo sant niclaus port
Do brucht er gar vil stoltzer wort
Vnd brügelt als ein stüre[5].
Konrad Pfettisheim: Reimchronik über die Burgunderkriege . 1477, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conradus_Pfettisheims_Gedicht_%C3%BCber_die_Burgunderkriege.djvu/024&oldid=- (Version vom 18.8.2016)