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Seite:Conradus Pfettisheims Gedicht über die Burgunderkriege.djvu/026

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Der hertzog von lotringen zoch
Mit sinen frummen lüten
In pontemunß fürbaß / dar noch

375
Do ward man im bedüten,


Man sahe die fynd nohe an eim reyn
In grossem vorteyl halten.
Hertzog reihart[1] der sprach do / «Neyn,
Jetz went wir gott lon walten.»

380
Sü koment heim gar fürderlich.

Kein stryt was do hergangen,
Es was ser guot, beduncket mich[2].
Die fynd do wordent prangen,

Do sie beducht wie man vercziehe;

385
Sie frowten sich von hertzen.

In rechtem Ernst ich daz veriehe.
Noch fröuden kam in smertzen.

Der hertzog von lotringen reyt
In swytz[3] mit sinen personen.

390
Ein grosse hilff man im zuo seyt,

Des muost er wol belonen.

Man seit im zuo vmb einen solt
Vnd diente im ouch gerne.
Die swytzer worend im ser holt,

395
In ward ein guote Erne.


Den swytzern vnd dem gantzen bund
Ward bald dar noch gesthriben,
Sie soltent kummen do zuo stund
Vnd ouch nicht lang uß bliben.

400
Mit grosser macht zoch man gar fest

Als in das lant lotringen.
Do fand man in vil frömder gest,
Die nansse woltent zwyngen.


  1. Druckfehler für: Reinhart.
  2. Ueber diesen plötzlichen Abzug der lothringischen Truppen von Pont-à-Mousson im Oktober 1476 vgl. E. von Rodt, Die Kriege Karls des Kühnen II, 349 ff.
  3. Schilling II, 110. Ueber das Fehlen des Artikels vgl. W. Oechsli im Jahrbuch für Schweiz. Geschichte 42 (1917), 208.